Resilienztraining  -  Stressmanagement

Gelegentliche Stressreize sind längst noch nicht schädlich. Im Gegenteil: Stress konnte und kann überlebenswichtig sein und befähigt uns kurzfristig zu Höchstleistungen.

 

Für viele der für den heutigen Menschen wichtigen Stressoren z.B. im zwischenmenschlichen oder beruflichen Bereich ist jedoch kennzeichnend, dass diese über lange Zeit, oft über Jahre bestehen oder immer wieder erneut auftreten. So fehlt häufig die nötige Zeit für Erholung und Entspannung.

 

Was passiert im Körper?

Fehlende Stressregulation führt dazu, dass der Organismus ständig in einer erhöhten Widerstandsbereitschaft gehalten wird. Der Organismus passt sich an ein Leben mit der chronischen Belastung an. Der Organismus versucht unter erheblichen Energieaufwand, ein neues Gleichgewicht auf erhöhtem  Niveau aufrechtzuerhalten. Bei zu lange anhaltender Belastung schließlich bricht das Anpassungsvermögen des Organismus zusammen. Der Organismus verliert allmählich seine natürliche Fähigkeit zur Selbstregulation. Dies bedeutet, dass es auch in Phasen, in denen keine akute Belastung vorliegt, nicht mehr möglich ist, auf ein normales Ruheniveau zurückzukehren. Die Gefäßwände verlieren ihre Elastizität, die Gefäßwände können sich nicht mehr weiten mit der Folge, dass der Blutdruck chronisch erhöht bleibt. Angespannte Muskeln lassen sich nur noch schwer lockern und können reflektorisch sogar weitere muskuläre Anspannungsreaktionen auslösen, wodurch ein Teufelskreis aufgebaut wird, durch den die Anspannung kontinuierlich aufrechterhalten wird, auch im Schlaf. Das Immunsystem wird geschwächt und es kommt zu chronischen Krankheiten.

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Kritische Lebensereignisse

• Tod eines Lebenspartners oder Familienangehörigem

• Scheidung / Trennung

• Eigene Verletzung oder Krankheit

• Arbeitslosigkeit / Berufliche Veränderung

• Veränderung der Arbeitszeiten oder Arbeitsbedingungen

• Veränderung der sozialen Aktivitäten

• Veränderungen der Schlafgewohnheiten

• Konflikte mit den Schwiegereltern

• Konflikte mit Vorgesetzten

• Veränderung der Essgewohnheiten

• Urlaub / Weihnachten

• Schulwechsel

• Veränderung der Wohnsituation

• Änderung eigener Gewohnheiten

• Sexuelle Probleme

• Finanzielle Probleme

• u.v.m.

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Folgekrankheiten von Stress

• Einschränkung der kognitiven Leistungsfähigkeit und der Gedächtnisleistung

• Hirninfarkt

• Depressionen

• Erhöhter Augeninnendruck

• Ohrgeräusche / Tinnitus / Hörsturz

• Arteriosklerose

• Koronare Herzerkrankung

• Herzinfarkt

• Diabetes

• Kopf- und Rückenschmerzen

• Störungen der Verdauung

• Magen- Darmgeschwüre

• Verminderte Schmerztoleranz / Erhöhtes Schmerzerleben

• Zyklusstörungen

• Impotenz / Libidoverlust

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Stressmanagement-Training hat die Aufgabe, das Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung wiederherzustellen und dem Organismus wieder zu seiner Balance zu verhelfen. Voraussetzung dafür ist, dass die betroffene Person versteht, wie Stress entsteht, die Entstehung von Stress in sich selbst wahrnimmt und über Wissen und Fähigkeiten verfügt, der Stressentstehung gezielt entgegenzuwirken. Das kann auf emotional-kognitiver Ebene sowie auf Handlungsebene passieren.

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